1. Männer: Sp. Vg. Blau-Weiß 1890 II – HC Pankow 28:29

Trotz einer starken Energieleistung gegen Spandau trennte uns am Ende ein Tor vom Punktgewinn. Unsere Probleme haben wir intensiv im Training besprochen und daran gearbeitet und wir waren auch heute wieder fest entschlossen, zwei Punkte aus der sehr engen Marienfelder Sporthalle nach Pankow zu entführen.

Ganz anders als gegen Spandau spielten wir gegen den direkten Tabellennachbarn heute von Beginn an sauber und mit einer Konsequenz unseren Stiefel runter, wie wir es noch nicht so häufig in dieser Saison hinbekommen haben. Wir legten eine ordentliche Taktzahl an den Tag und warfen anfangs 1 Tor pro Minute, ohne dabei auch nur ein Gegentor zu kassieren. Im Angriff lief es und die Abwehr stand sicher und auch das Zusammenspiel mit dem Torwart funktionierte gut. Nachdem wir uns zwischenzeitlich bereits mit 6 Toren absetzen konnten (18. Spielminute), schrumpfte unsere Führung bis 23. Spielminute wieder auf 4 Tore. Unser Spiel wurde im Angriff etwas unkonzentrierter und wir nahmen uns teilweise zu früh Abschlüsse, die wir uns nicht hätten nehmen brauchen bzw. sollen. Auch unser Abwehrverbund stand nicht mehr so effektiv wie noch zu Beginn – woran auch Schulles Auszeit zum Ende der 24. Spielminute nicht mehr viel ändern konnte. Zur Halbzeit war unsere komfortable Führung auf 2 Tore eingedampft und wir verließen die Platte bei einem Halbzeitstand von 14:16. In Halbzeit 1 machen wir ganze 8 technische Fehler (1 mehr als im gesamten Spiel gegen Spandau) und liegen bei einer Abschlussquote von 64%. Dass Blau-Weiß also wieder so dich rangekommen ist, lag demnach nicht daran, dass die Gastgeber auf einmal so stark aufgespielt haben, vielmehr haben wir uns selbst Steine in den Weg gelegt und uns unnötig das Leben schwer gemacht.

Nachdem Schulle die Gemüter in der Halbzeitpause wieder etwas beruhigt hatte gingen wir mit kühlem Kopf in die zweite Hälfte und konnten in der 37. Spielminute wieder die 4-Tore-Führung vom Spielbeginn herstellen. Blau-Weiß ließ jedoch nicht locker und kam aufgrund schlechter Abschlüsse unsererseits ins Konterspiel und konnte so in der 43. Spielminute bis auf einen Zähler an uns heranrücken (21:22). Nur kurze Zeit später fanden wir dann aber wieder in unser Spiel und konnten mit einem 1-5-Lauf Blau-Weiß wieder abschütteln. Die Heimmannschaft sah sich so gezwungen in der 49. Spielminute eine Auszeit zu nehmen. Ab hier war es wohl ein großer taktischer Fehler, der uns hoffentlich nicht noch einmal passieren wird, das Tempo ein wenig rauszunehmen. Die Gastgeber beantworteten unseren Lauf ihrerseits mit einem 6-1-Lauf und konnten in der 57. Spielminute das erste Mal ausgleichen. Zum Ende der 57. Spielminute erzielen wir dann das letzte Tor des Spiels und retten uns mit einem 28:29 über die Ziellinie. Markus nimmt kurz vor Schluss einen komplett freien Konter weg und rettet uns so die zwei Punkte. Maschine!

In der zweiten Hälfte machen wir 5 technische Fehler (im gesamten Spiel also 13 und damit beinahe doppelt so viele wie gegen Spandau). Wir erlauben uns darüber hinaus 10 weitere Fehlwürfe und kommen in Halbzeit 2 somit auf eine Wurfquote von nur noch 56,5%. Für das gesamte Spiel ergibt das dieses Mal eine Wurfausbeute von rd. 60 %. Vom Strich sind wir wieder gewohnt sicher und verwandeln zu 100%. Tom kommt auf rd. 26% (6 aus 23) und Markus steht am Ende bei rd. 44% (8 aus 18) und kann dabei wieder einen 7m entschärfen.

Heute wären wir beinahe an uns selbst gescheitert und haben Blau-Weiß unnötig nah an uns herangelassen. Für das kommende Spiel müssen wir weiterhin an unserer Wurfeffektivität arbeiten und, völlig unabhängig vom Spielstand, unseren Stiefel weiterspielen. Wir müssen dem Gegner unser Spiel aufdrücken, nicht andersherum.

Männer, ich bin stolz auf uns und heilfroh, dass wir uns endlich wieder belohnen konnten. Unsere Leistung war nichtsdestotrotz gut und daran sollten wir anknüpfen. Gegen Blau-Weiß muss man auch erst einmal gewinnen. Kommende Woche steht uns auch wieder kein Selbstläufer bevor. Wir haben Hellersdorf zu Gast.

Mit jeder Faser in jeder Sekunde!

Max

Statistik 18. Spieltag

NameSpiel.min. Würfe ohne Erfolg erzielte Tore 7m ver- wand. 7m ver- worf. Gesamt- tore Straf- min. rote Karte gehalt. Würfe erhalt. Tore 7m ins Tor 7m gehalt.
Bähre, P2020000000000
Bischoff, K2011001000000
Blasek, F3000000200000
Funk, E3027007000000
Kammer, B4021001200000
Liermann, M2501001000000
Paluch, P2522002000000
Quast, L457104014000000
Sahin, J5022002000000
Sauermann, P3511001000000
Schwolow, N3000000000000
Witte, H2500000000000
Rolle, M20000000081101
Scheuber, T40000000051700
Summe1925402940132801

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