weibliche Jug. C: HC Pankow – TSV Rudow II 21:26

Kleiner Rückblick

Nach unserem letzten Spiel der zurückliegenden Saison war etwas die Luft raus. Die Trainingsbeteiligung in den Sommermonaten war so gering, dass wir das Training komplett ausgesetzt haben und erst zum Trainingslager wieder eingestiegen sind. Auch hier war die Leistungsbereitschaft nicht überragend, und in einigen Gesprächen hatte die Mannschaft sich auf (nach Schulnoten) eine 3 bis 4 verständigt – also, was man in der neuen Saison erreichen möchte und was man dafür bereit ist zu tun.

Wenn man also unsere Tabelle (aktuell 13 Mannschaften) in drei Bereiche einteilt, dann heißt das, dass wir einen Platz zwischen 5 und 8 anpeilen.

Zum Spiel

Auf zum ersten Spiel der Saison 2024/25 – Gegner waren die Mädchen von TSV Rudow II.

Nach den Sommerferien war ein Leistungsanstieg in der einen oder anderen Trainingseinheit zu registrieren. Wo wir leistungstechnisch in der neuen Saison stehen, wussten wir nicht. Ein Großteil der Mannschaft gehört jetzt zum älteren Jahrgang (2010er), und so konnte man schon etwas erwarten.

Leider wurden wir ganz schnell auf den Boden der Tatsachen geholt. Rudow war uns in allen Belangen überlegen. In Abwehr und Angriff stimmte recht wenig. Gut war, dass wir relativ wenige technische Fehler im Angriff in der Anfangsphase machten. Dafür stimmte die Einstellung zur Abwehr überhaupt nicht.

Immer wieder wurden wir sehr einfach im Eins-gegen-Eins ausgespielt, besser gesagt, umlaufen. Es stimmte nichts: keine Körperspannung, kein Verschieben, kein Unterstützen – jeder spielte für sich alleine, und insbesondere Clara auf RM musste das ein ums andere Mal realisieren. Ihre Gegenspielerin machte alle ihre sechs Tore in den ersten 15 Minuten. Keine Kommunikation, keine Schrittstellung, und die Hände immer unten – so kann man nicht verteidigen!

Auch unsere Torhüterin Lena konnte uns diesmal nicht den nötigen Rückhalt bieten. Zu oft von der Abwehr alleine gelassen, ging bei ihr der Kopf dann auch nur noch nach unten.

Rudow griff in der Abwehr beherzt zu, wo es nötig war, und so wurden unsere Angriffe immer wieder zu einfach unterbunden. Johanna und Pauline auf Rechts konnten sich gegen die solide stehende Abwehr nicht durchsetzen. Hier fehlte die Variabilität: Wenn etwas fünf, sechs, sieben Mal nicht funktioniert, dann muss man mal etwas anders machen!

Im Angriff konnten wir uns dann im Laufe des Spiels steigern, und Sophia, Finni und auch Johanna kamen zu einigen Torerfolgen. Insgesamt war aber viel zu wenig Bewegung im Angriffsspiel. Die Abwehr von Rudow stand sehr offensiv, was aber durch unsere Außenspieler nur wenig bis gar nicht genutzt wurde – Einlaufen von außen war heute Fehlanzeige.

Die Auswahl der Spielzüge war dann auch, wenn mal etwas angesagt wurde, nicht glücklich, und es endete im Chaos. Man hatte vom Spielfeldrand das Gefühl, dass unsere Außenspieler ganz glücklich waren, wenn sie keinen Ball bekamen.

Eins-gegen-Eins-Situationen waren meist so langsam, dass der Gegner keine Probleme hatte, diese abzuwehren. Tipp: Mit TEMPO auf die Abwehr zugehen – dazu braucht man aber Abstand zur Abwehr.

Nachdem der Rückstand zur Mitte der zweiten Halbzeit auf 8 Tore angestiegen war, nahmen wir unser Herz nochmal in beide Hände und konnten einige schöne Angriffe mit Torerfolg abschließen.

Fazit:

Erste Halbzeit: 7:12 verloren

Zweite Halbzeit: 14:14 unentschieden

Gesamtresultat: 21:26 verloren

Dass wir es besser können, haben wir vor allem in den letzten 10 Minuten gezeigt.