Wir haben nicht knapp, sondern mit ausreichend Vorsprung gewonnen. So kann man das Spiel in seiner Gesamtheit zusammenfassen.
Aber erstmal alles von Anfang an. Die ersten zehn Minuten der ersten Halbzeit sollten zunächst das Abbild eines Spiels aus der Bezirksliga sein. Während TSV Rudow II mit einem schnellen und sicheren Spiel glänzte und hervorragenden Abschlüssen auf das Tor, wir hingegen glänzten durch eine schlechte Positionierung in der Defensive, viele Fehlpässe und eine allgemeine Bewegungsfaulheit in der Offensive. Immerhin sahen auch unsere Abschlüsse auf das Tor gut aus.
Zu diesem Zeitpunkt lag der TSV Rudow II mit 6 Toren vorne und die Verzweiflung war uns ins Gesicht geschrieben.
Ein frühes TTO unsererseits in Minute 8 sollte Abhilfe verschaffen. Die Ansage: Bewegt euch mehr im Angriff, auch ohne Ball und geht mehr an eure Gegenspieler ran in der Abwehr. Schließlich spielen wir Handball und da gehört gewisser Körperkontakt dazu.
Ich jedoch denke, dass keiner gedacht hätte, was dieses TTO bewirken konnte. Die gesamte Mannschaft wirkte wie ausgewechselt. Rudow versuchte auch nach unserer Auszeit uns mit schnellem Spiel und schnellen Abschlüssen zu überrennen. Das funktionierte jedoch nicht mehr, da es uns ab jetzt gelang, die Passwege zuzustellen, Bälle rauszuspielen und immer wieder in die Gegenstoßsituationen zu gelangen und so sauber und schnell aufzuholen. Nicht unerheblich dazu beigetragen hat auch, dass die Pässe mittlerweile besser ankamen und die Bewegung ohne Ball stimmte.
So gelang es uns bis zur Halbzeit auf einen Gleichstand aufzuholen.
In der zweiten Halbzeit konnten wir an die Abschlussleistung der ersten Halbzeit anschließen. Es gelang uns in der Abwehr die Lücken zu schließen und die Gegner auf Abstand zu halten. Außerdem gelang es uns immer wieder die Pässe der Gegner abzufangen. Das in Verbindung mit unseren hervorragenden Kreisanspielen in der Offensive haben bedeutet, dass wir uns bereits kurz nach Beginn mit einem bequemen Vorsprung absetzen konnten.
Diesen Vorsprung haben wir genutzt, um Dinge auszuprobieren, die wir sonst seltener spielen. Hier ist insbesondere der Einläufer Außen auf Ansage immer wieder als sehr gute Tormöglichkeit aufgefallen. Leider fehlte uns einfach noch die Spielroutine dafür, um das häufig erfolgreich umzusetzen. Daher gelang es den Gegnern wieder bis auf ein Tor heranzukommen.
Die Devise für die letzten fünf Minuten daher: sicher und sauber spielen und hinten alles rausfangen.
Zwar wurde es in der letzten Minute noch einmal stressig, da beide Teams begonnen haben unsauber zu spielen, aber im Endeffekt gelang es uns, die bessere Mannschaft zu sein und haben die Nerven dann behalten, als es darauf ankam. Unsere Torhüter glänzten mit Paraden, die für den Spielverlauf wichtig waren.
Außerdem Glückwunsch an Inga zum ersten Tor in einem offiziellen Spiel.
Insgesamt kann man sagen, dass es ein Spiel mit einem holprigen Start war, wir aber am Ende trotzdem als die bessere Mannschaft herauskamen, weshalb wir mit ausreichend Vorsprung und verdient gewonnen haben.
Wir sind Pankow!!